Lily und das wilde Pferd


„Du bist so schön… Bald werde ich dich streicheln. Du weißt, Saphir, ich träume davon, seitdem ich hierher gekommen bin…“
Drei Tage später wagte Lily es endlich. Saphir sah nervös aus. Sie streckte ihre kleine Hand aus und legte sie schüchtern auf sein wunderschönes schwarzes Fell. Sie schloss die Augen und seufzte. Das Pferd trat nicht zurück, aber etwas störte es. Plötzlich verfing sich ein Bein von Saphir in einer im Staub des Bodens versteckten Schnur. Das Pferd bäumte sich auf und Lily wurde zu Boden geworfen. Der Hengst versuchte sich loszureißen, aber er blieb gefangen. Plötzlich hörte Lily Siegesrufe. Mark und seine Bande kamen, um Saphir zu überwältigen.

Das Pferd schlug mit aller Kraft aus und warf dem kleinen Mädchen flehende Blicke zu. Als sie die Falle bemerkte, in die Saphir geraten war, stand Lily auf und stürzte wütend auf Tedison los:
„Lass ihn in Ruhe, lass ihn in los!“
„Beruhige dich, Kleine, du wirst deinen Teil bekommen, wenn wir ihn verkauft haben. Ohne dich wäre es uns nie gelungen.“
Lily schlug ihn mit aller Kraft, aber der Junge war viel größer und stärker als sie. Er warf sie zu Boden. Während Tedison dabei war, ein Lasso um Saphirs Hals zu streifen, trat dieser unglaublich stark aus und ließ ihn wie einen Sack durch die Luft fliegen.

Das Pferd wand sich so sehr, dass es sich von den Schnüren befreien konnte. Mark’s Komplizen hatten wohl versucht, ihn zu bändigen, aber das half nichts. Prachtvoll und furchterregend, stellte es sich auf die Hinterbein, um mit seinen Hufen jeden zu schlagen, der sich ihm näherte. Als er sich ganz von seiner Fußfessel befreit hatte, ergriff er die Flucht.
Lily war leicht verletzt, aber sie war viel zu wütend, um sich um ihre Verletzungen zu kümmern. Mark lag gekrümmt auf dem Boden und stöhnte.
„Das hast du dir verdient!“, sagte sie. „Du bist ein brutaler Kerl!“
Zu ihrer Überraschung stimmten ihr viele aus Tedison’s Bande zu.
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