Ostern, was ist das?


Das christliche Ostern hat aber auch noch einen heidnischen Hintergrund. Zur Zeit der Heiden repräsentierten die vier Jahreszeiten – Frühling, Sommer, Herbst und Winter, den Zyklus des Lebens - Geburt, Wachstum, Reife und Tod. Der Frühling als Zeit der Wiedergeburt allen Lebens symbolisierte einen Neubeginn und die Hoffnung auf das Leben, er hatte daher eine starke, positive Bedeutung. Aus diesem Grunde feierten die Germanen, ähnlich wie die Kelten, das Ende des Winters mit Frühlingsfesten. Auch die Festlegung des Ostertermins (1. Sonntag nach dem Vollmond, der auf die Frühlings- Tagundnachtgleiche folgt) deutet auf diese Frühlingsfeste der Germanen hin. Christen feiern im Frühling nicht die Wiedergeburt der Natur, vielmehr die Auferstehung Jesu Christi.

Die Osterzeit
Im Christentum dauert die Osterzeit 50 Tage bis Pfingsten. Vor dieser Osterzeit liegt die Fastenzeit, welche auch Passionszeit genannt wird. Diese beginnt am Aschermittwoch und dauert 40 Tage an. Andere christliche Feiertage in dieser Zeit sind in der Karwoche mit dem Palmsonntag und dem Gründonnerstag zu finden.
Die Karwoche beginnt mit dem Palmsonntag (letzter Sonntag vor Ostern), an dem der Einzug Jesu in Jerusalem gefeiert wird. Das Volk begrüßt diesen zum Zeichen des Sieges mit Palmzweigen. Palmen wurden schon im Altertum als heilige Bäume verehrt, im Orient ehrte man siegreiche Soldaten damit. In der katholischen Kirche werden mit Palmkätzchenzweigen Prozessionen zur Kirche veranstaltet. Da in Mittel- und Nordeuropa keine Palmen wachsen, ersetzte man sie durch Palmkätzchen - je nach Region können es auch Ahorn-, Buchen-, Birken-, Weide-, Haselnuss-, Stachelbeer- oder Wacholderbeerzweige sein. Diese werden in der Ostersonntagsmesse geweiht, sie sollen Unheil abwehrende Wirkung haben.
Der Gründonnerstag ist der Donnerstag vor Ostern. Am Abend vor dem Todestag Jesu erinnern sich die Christen an das sog. Abendmahl, das Abschiedsessen Jesu mit seinen engsten Vertrauten. Da dieses Abendmahl der Ursprung der Abendsmahlfeier (katholisch Eucharistiefeier) ist, feiern die Christen am Gründonnerstagabend die Einsetzung dieses Ritus. Die Bezeichnung Gründonnerstag leitet sich im übrigen nicht aus der Farbe ab, sondern aus dem althochdeutschen greinen, welches weinen bedeutet.
Der Karfreitag und der Ostersonntag sind jedoch die bedeutendsten Tage im christlichen Feiertagskalender. Der Karfreitag wird seit dem 2. Jahrhundert als Trauertag begangen, da er der Überlieferung nach Prozess-, Hinrichtungs-, Todes- und Beerdigungstag Jesus ist. Dem gregorianischen Kalender zufolge ist der Todestag entweder der 7.April des Jahres 30 oder der 3. April des Jahres 33 nachmittags um drei Uhr gewesen sein. Der Karfreitag galt früher für die evangelischen Christen als strenger Busstag und ist heute höchster kirchlicher Feiertag. Vor allem im lutherischen Protestantismus hat die Erlösung von den Sünden durch den Kreuzestod zentrale Bedeutung für den Glauben.
Der Karsamstag ist der Tag der Trauer und geht in die Osternacht über. In dieser Nacht vor Ostern wandelt sich Trauer in Freude. In der Osternachtsfeier wird deshalb die Osterkerze entzündet, welche die ganze Freudenzeit hindurch, d.h. bis Pfingsten, brennt. Der Ostermontag schließlich beendet das Osterfest.


Hier gibt es Informationen über den Osterhasen.

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